34 Kilometer durch Berlin, an Häuserschluchten entlang und an beschaulichen Uferpromenaden. Dann auf ins nächste Abenteuer. Bouldern. Danach wieder zurück. Alles in allem ein schöner Tag. Zeitgleich herrscht Krieg. Es hatte schon irgendwie was Surreales, durch den Großstadtdschungel zu fahren und anzuhalten, um das angeblich beste Eis Berlins zu probieren, während an vielen Orten auf der Welt, Menschen um ihr Leben kämpfen.
Auch jetzt sitze ich in meiner sicheren gentrifizierten Wohnung im Berliner Stadtrand, schreibe gemütlich in meinem Blog und meine einzige Sorge ist, ob die Musik meine Tochter weckt. Frieden trendet auf Twitter, das verhindert aber leider auch keinen einzigen Schuss in Kriegsregionen. Und dann überall diese Nationalfahnen. Ich verstehe das nicht. Seit wann hat Solidarität mit Menschen, die vor Krieg flüchten was mit Nationalfahnen zu tun? Jede/r Mensch sollte willkommen sein, egal wo er/sie herkommen. Krieg überfordert mich, da bleibe ich lieber in meiner Bubble, fahre Fahrrad und erfreue mich an den kleinen Dingen im Leben, nämlich dass es meiner Familie gut geht.
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